Mittwoch, 31.08.2005
Gegen halb fünf Uhr packten wir unser Gepäck in den Polo der Eltern und meine Mutter führte uns dann an den Bahnhof Brugg, wo wir nach einem kurzen Schwatz mit meinen Arbeitskollegen in den direkten Interregio zum Flughafen Zürich stiegen. Am Flughafen konnten wir gleich einchecken ohne anzustehen. Nur war leider unser Handgepäck viel zu schwer. In einem Rollköfferchen hatten wir Fotodrucker, Fotoapparat, Stativ, Taschenlampe, Feldstecher, Reiseföhn und diverses technisches Material welches dann ca. 14 Kilogramm wog – doppelt so viel wie erlaubt. Wir mussten dann einiges auspacken bzw. umpacken. Nachher klappte alles und die Dame akzeptierte sogar mehr als zwei Kilogramm zuviel beim Handgepäck. Es war bei uns bisher das erste mal, dass wir auch das Handgepäck abwiegen mussten. Nach dem Check-in fuhren wir ins Dock E, wo wir noch etwas assen. Darauf warteten wir aufs Einsteigen in die Boeing 737 … der South African Airways. Mit etwas Verspätung starteten wir. Nach einem Znacht und einem Film schliefen wir bald mehr oder weniger gut ein.
Über Lubumbashi in der Republik Kongo (da in der Nähe wohnt meine Grosstante) wurden wir geweckt und es wurde schon bald ein Morgenessen serviert. Relativ pünktlich erreichten wir ohne Zeitverschiebung um sieben Uhr Johannesburg. Bei etwas mehr als zehn Grad Celsius stiegen wir aus und gingen zum Bus, der uns zum Terminal brachte. Im Transitbereich hatten wir nun bis 10.25 Uhr zu warten. Da wir die nächste Boardingkarte schon in Zürich erhalten hatten, war das noch angenehm. Nach zehn Uhr konnten wir bereits ins Flugzeug einsteigen. Auch hier hatte es noch etliche freie Sitzplätze. Zwei Stunden später erreichten wir Windhoek, den internationalen Flughafen von Namibia. Dieser war jedoch ziemlich klein – nur gerade eine handvoll Flugzeuge standen da und die Passagiere konnten zu Fuss übers Flugfeld in die Empfangshalle spazieren. Nach dem Erledigen der Einreiseformalitäten holten wir unser Gepäck ab und in der Empfangshalle wartete schon ein Angestellter der Autovermietfirma Asco, der uns und ein anderes Schweizer Päärchen hier abholte. Ich wechselte erst noch etwas Geld worauf wir dann zum Bus gingen. Der Chauffeur führte die anderen erst zu einer Pension, wo sie die erste Nach verbrachten. Wir wurden gleich zum Firmensitz gefahren, wo wir unseren Buschcamper übernahmen. Es wurde uns alles ausführlich erklärt worauf wir nur noch die Formalitäten zu erledigen hatten. So nach ca. 1 ½ Stunden konnten wir dann endlich aus der Halle fahren und steuerten gleich den nächsten Supermarkt an, wo wir uns mit Lebensmitteln eindeckten. Das Sortiment war grösstenteils ähnlich wie bei uns. Nachdem wir alles irgendwie verstaut hatten, fuhren wir los in Richtung Süden. Kurz vor Rehoboth bogen wir nach Westen zum Oanob Damm Resort ab. An diesem Stausee mit Camping fanden wir auch einen Stellplatz mit Sicht aufs Wasser. Wir stellten unseren Camper ab und richteten uns etwas ein. Dann kochten wir uns Znacht und öffneten zur Feier des Tages eine Flasche Wein. Wir verfolgten den Sonnenuntergang und um halb sieben Uhr war es bereits finster. Wir genossen noch etwas die absolute Ruhe (wir waren fast alleine auf dem Platz – sahen sonst gar niemand!) und gingen dann später duschen. Die sanitären Anlagen waren sehr gepflegt und sauber, besser als wir erwartet hatten. Auf dem Rückweg bewunderten wir noch den schönen Sternenhimmel, der ohne störende Lichtquellen hier im „Güggerüggü“ viel eindrücklicher ist. Abends wurde es rasch recht kühl, da wir uns auf ca. 1500 Meter über Meer befinden und es hier immer noch Ende Winter ist.
unser Buschcamper - Nissan Trax
Wir schliefen lange und standen so um acht Uhr auf. In der Nacht war es teilweise bitterkalt. Zum Glück hatten wir neben dem Bettzeug, das zum Camper gehörte, noch unsere Flauschis (Faserpelz-Innenschlafsäcke der Schweizer Armee) mit dabei. Doch am Morgen wurde es mit der Sonne rasch wieder warm. Wir zmörgeleten auf einem Stück Rasen mit Blick auf den Stausee. Mangels Spiegel im Innenraum des Campers wollte ich den Rückspiegel auf der Fahrerseite etwas drehen zum Rasieren, den ich jedoch sogleich lose in der Hand hatte. Mit einer ziemlich afrikanischen Konstruktion war die Halterung etwas verlängert worden und die Schraube war zum grössten Teil auch bereits durchgetrennt. So hatten wir vorerst ohne Rückspiegel unterwegs zu sein. Später fuhren wir weiter über Rehoboth, wo wir am Strassenrand einige Paviane entdeckten, nach Mariental. Dort mussten wir noch ein paar fehlende Dinge einkaufen. Im Supermarkt fanden wir leider keine Ersatzschraube für den Rückspiegel und so musste dieser sein Dasein weiter im Handschuhfach fristen. Auf der Hauptverkehrsachse von der Hauptstadt Windhoek nach Süden (Südafrika) kamen wir rasch vorwärts. Da die Landschaft aber immer ziemlich gleich war (weite Ebenen mit dürrem Gras und einigen Büschen) kam die Strecke uns doch ziemlich lang vor. Links und rechts der Strasse zogen sich unendlich Viehzäune hin und alle paar dutzend Kilometer stand ein hoher weisser Antennenturm, wo Namibia die Kommunikation (Telefon, Radio, TV, etc.) mit dem Süden per Richtstrahlantennen sicherstellt. Ca. 22 Kilometer vor Keetmanshoop bogen wir rechts ab zur Garas Quivertree Park Campsite. Dies ist ein ganz einfacher Campingplatz im Gebiet des „neuen“ Köcherbaumwaldes. Diese Bäume (eigentlich sind eis keine Bäume sondern Aloe-Pflanzen) und die vielen Granitblöcke bilden eine wunderbare Landschaft. Wir stellten unseren Camper ab und ein Angestellter brachte uns einen Wasserkanister und Brennholz. Den Rest des Nachmittages verbrachten wir draussen beim Lesen. Schon bald sank die Sonne tiefer und ich entfachte ein Feuer. Während des Sonnenunterganges machten wir diverse Fotos dieser sehr speziellen Landschaft, die beim Licht der tief stehenden Sonne noch viel spezieller aussieht. Dabei sahen wir nur wenige Meter neben unserem Stellplatz eine kleine Schlange, die sich aber schnell versteckte. Später grillierten wir ganz spezielle Würste und genossen unser Znacht bei Kerzenlicht und einem Glas Wein. Bevor wir zu Bett gingen, genehmigten wir uns eine kalte Open-Air-Dusche beim Schein der Taschenlampe!
beim Köcherbaumwald
Samstag, 03.09.2005
Nach dem Zmorge verliessen wir den
Platz und fuhren weiter südwärts. In Keetmanshoop kauften wir einige Dinge ein
und tankten Diesel auf. Da vor uns gerade ein Sattelschlepper seine beiden
riesigen Tänke auffüllte, hatten wir einige Minuten auf die einzige
Dieselzapfsäule zu warten. Frisch aufgetankt fuhren wir nach Westen bis Seeheim
und dann auf einer Schotterpiste in Richtung Fish River Canyon. Unterwegs hatten
wir sogar eine Flussdurchfahrt, wobei jedoch nur ein knöcheltiefes Rinnsal zu
durchqueren war. Ansonsten war die Piste eher unspektakulär und kurz vor dem
Canyon wollten wir zu einem Aussichtspunkt, fuhren jedoch wegen einer
Ungenauigkeit unserer Karte etwas zu weit. Wir kehrten dann um und fuhren in den
„Fish River Canyon Park“. Am Hauptaussichtspunkt eröffnete sich uns ein
grandioser Anblick auf den Canyon mit dem Fish River. Unweigerlich verglichen
wir ihn mit dem Grand Canyon in den USA, den wir vor 2 ½ Jahren besucht hatten.
Der Fish River Canyon war als „Nr. 2 der Welt“ etwas weniger tief aber nicht
minder eindrücklich. Wir picknickten an einem Tisch unter Sonnenschirmen aus
Stroh und genossen die Aussicht. Später spazierten wir zum Hikers Point, dem
Ausgangspunkt einer 85 km langen Wanderung durch den Canyon. Nachdem wir den
Rundblick genossen hatten und auch mit dem Fernglas begutachtet hatten, kehrten
wir zurück zum Hobas Camp, wo wir für die nächste Nacht eincheckten. Wir
installierten unseren Camper als wir ein paar Meter entfernt einen Pavian
entdeckten. Dieser Affe spazierte seelenruhig über den Platz und liess sich mit
nichts davon abhalten. Natürlich kamen wir dem Tier nicht zu nahe, da diese
sonst ziemlich aggressiv werden können. Zum Znacht grillten wir wieder und nur
der Generator der Anlage störte etwas die Ruhe. Da wir aber deshalb extra etwas
im hinteren Teil des Platzes logierten, war dies nicht so schlimm.
Sonntag, 04.09.2005
Wir standen heute um sieben Uhr auf,
da wir uns etwas mehr dem Tageslicht anpassen wollten. Doch wir waren schon die
letzten auf dem Campingplatz, ausser natürlich einer Gruppe Paviane, die das
Gelände nach Essensresten durchstöberten. Wir fuhren dann los, da unser heutiges
Ziel, Lüderitz, doch einige Kilometer entfernt liegt. Unterwegs sahen wir einen
Touristenzug, der in der Bahnstation Holoog stand. Von dort konnten die
Passagiere Busausflüge an den Fish River Canyon unternehmen. Einige Kilometer
vor der Hauptstrasse nach Lüderitz sahen wir neben der Piste einige Springböcke.
Unsere weitere Route führte uns durch kaum bewohntes Gebiet. Die letzten 120
Kilometer vor Lüderitz war nur noch Wüste. Neben der Strasse gab es nur Sand und
Felsen. Zwischendurch wehte wieder Sand über den Asphalt und die alte Bahnlinie
(die neue ist gerade im Wiederaufbau) war an mehreren Stellen durch Dünen
blockiert. Die alte Linie wurde während der Zeit der Deutschen Kolonialisierung
innert 10 Monaten erbaut. An der neuen Strecke bauen sie jetzt schon mehrere
Jahre…
Eigentlich wollten wir noch zur Geisterstadt Kolmanskop, doch diese war am Sonntag nur am Morgen zugänglich. So fuhren wir die letzten Kilometer bis Lüderitz, wo wir als erstes voll tankten. Dann fuhren wir zum Campingplatz auf der Haifisch(-halb-)insel, einem felsigen und sehr stark dem Wind ausgesetzten Stück Land. Wir setzten uns in eine windgeschützte Ecke und assen erst etwas und verbrachten dann eine Weile mit Lesen. Im späteren Nachmittag machten wir uns zu Fuss auf ins Städtchen und schauten uns verschiedene Gebäude aus der Deutschen Kolonialzeit an. Auch fast alle Strassennamen sind nach wie vor deutsch und in der bekannten Felsenkirche gibt es die Gottesdienste auch in Deutscher Sprache. Unser Hunger trieb uns dann ins Restaurant „Legends“, wo wir uns je ein Stück Fleisch gönnten. Sibylle entschied sich für (300g !!!) Strauss und ich versuchte Kudu und Oryx. Beiden schmeckte es vorzüglich und wir verliessen das Lokal dann schliesslich richtig satt. Sibylle telefonierte dann noch ihren Eltern in die Ferien nach Spanien. Zurück auf dem Campingplatz gönnten wir uns dann eine kalte Dusche (natürlich mangels Warmwasser, da es an diesem Abend schon kühl genug war!).
Montag, 05.09.2005
Heute hatten wir uns vorgenommen etwas
früher aufzustehen. So verliessen wir als erste den Campingplatz, da wir im
Städtchen eine Bootsfahrt zur Insel Halifax buchen wollten. Die Attraktion dort
sind die vielen kleinen Pinguine. Die Dame im Reisebüro erklärte mir dann aber,
dass das erste Boot bereits um acht Uhr abgefahren sei. Auf meinen Einwand, dass
es doch erst halb acht Uhr sei, meinte sie, dass Namibia am ersten
Septemberwochenende auf die Sommerzeit umstellt. Wir hatten dies wohl einmal
gelesen aber halt wieder vergessen. So ging ich dann Geld wechseln, was fast
eine halbe Stunde in Anspruch nahm, da auf der Bank irgend ein Drucker nicht
funktionierte. Nach ein paar Einkäufen fuhren wir mit dem Auto auf die
Lüderitzhalbinsel, wo wir die Pinguine wenigstens aus der Ferne mit dem
Feldstecher beobachten konnten. Um elf Uhr hatten wir eine Führung in der
Diamantminen-Geisterstadt Kolmanskop gebucht. Ein älterer Deutschnamibier
erklärte sehr ausführlich die Geschichte und das Leben vor 80-100 Jahren in den
heutigen Ruinen. Der Aufwand für das Leben und Arbeiten in dieser Stadt mitten
in der Sandwüste war enorm gross. Wir schauten uns dann noch einige der
verfallenen und mit Sand gefüllten Häuser an und machten uns dann auf die
Weiterreise. Bis Aus fuhren wir auf der asphaltierten Fernstrasse und bogen dann
auf eine unbefestigte Hauptstrasse ab. Kilometerweit fuhren wir nun nach Norden
durch riesige unbesiedelte Weiten. Auf den ca. 300 Kilometer Piste hatten wir
nur ganz bescheidenen Gegenverkehr – gerade mal zehn Autos! Ein Dorf gab es auf
der ganzen Strecke keines, nur ab und zu einmal eine Farm. Unterwegs waren die
Strassenverhältnisse ganz unterschiedlich. Plötzlich polterte es an unserem Auto
irgendwo ziemlich laut. Ich kroch halb unter den Camper und klopfte alles ab und
rüttelte überall, doch trotz der rauen Piste war alles in Ordnung. Wir merkten
dann schliesslich, dass eine Halterung für das zweite Ersatzrad auf der
Führerkabine (wo bereits mehrmals geschweisst wurde) gebrochen war. Wir fuhren
dann weiter und planten das Teil später reparieren zu lassen. Unterwegs sahen
wir dann auf einem Teilstück durch den Namib Naukluft Park plötzlich noch einige
Wildtiere; Kudus, Springböcke und sogar Bergzebras entdeckten wir in einer
riesigen Ebene. Später sahen wir noch einen Schakal. Auch die Landschaft auf den
letzten Kilometern war sehr schön. Die Sonne stand schon ziemlich tief als wir
nach dieser „Monstertour“ (die Etappe hatte ich einer Beschreibung einer
Mietwagenrundreise entnommen) endlich den Campingplatz in Sesriem erreichten.
Wir hatten diesen Platz im voraus reserviert, da die Anzahl der Stellplätze
begrenzt ist und dort immer Andrang herrscht. Nachdem wir den Dieseltank gefüllt
hatten, bezogen wir „unsere“ Parzelle unter einem Baum. Beim Essen unserer
Spaghetti wurden wir in ein paar Metern Entfernung von einem Schakal besucht,
welcher dann aber weitertrottete. Ziemlich müde und in weiser Voraussicht auf
morgen verkrochen wir uns dann bald einmal im Bett.
Dienstag, 06.09.05
Bereits um Viertel nach fünf Uhr
klingelte unser Wecker. Heute morgen wollten wir die Dünen beim Sossusvlei bei
Sonnenaufgang sehen. Fast alle Leute auf dem Campingplatz waren schon auf den
Beinen und so bildete sich vor dem Tor zum Nationalpark gar eine kleine
Schlange. Punkt 6 Uhr wurde das Tor geöffnet und die ca. 60 Kilometer zu den
Dünen lagen vor uns. Ein grosser Teil dieser Strasse ist asphaltiert, was jedoch
nicht heisst das dies besser ist. Tausende Schlaglöcher und viele Baustellen
folgten. Bei einer Umleitung (alle Fahrzeuge fahren hier direkt neben der
Strasse) blieben prompt mehrere Fahrzeuge im Sand stecken. Zwei Deutsch in einem
kleinen Pw waren bis zur Carosserie im Sand eingebuddelt. Ich wollte sie
rausziehen aber wir fanden am ganzen Auto keinen Abschlepphaken, so dass sie ihn
ausbuddeln mussten. Wir fuhren gleich bis zum Sossusvlei. Ca. 4 Kilometer vorher
endet die Strasse und es sind nur noch Allradfahrzeuge zugelassen. Wie gelernt
schaltete ich auf Allradantrieb und fuhr im zweiten Gang mit hoher Tourenzahl
weiter – vorerst, denn nach ca. der Hälfte der Strecke wurde der Sand immer
tiefer. Plötzlich sassen wir fest. Ich verminderte den Druck der Reifen und
holte den Spaten hervor. Nach längerem Ausgraben und mehreren Versuchen ging
noch immer nichts. Zwei Südafrikaner hielten daneben und kamen uns helfen. Das
rechte Hinterrad, das am meisten versunken war, hatte ich schon mal frei und wir
verminderten den Reifendruck weiter. Schliesslich merkte einer, dass die Räder
der Vorderachse nicht drehten. Er fand dann heraus, dass die Naben der vorderen
Räder noch festgestellt werden müssen. Diese Einrichtung hatte noch keines
meiner bisher von mir gefahrenen Allradfahrzeuge und die Leute bei der
Autovermietung hatten mir dies auch nicht erklärt. Ein Driver, der die Gäste vom
2x4 Parkplatz nach hinten führte, fuhr unseren Wagen dann aus dem gröbsten Sand.
Der Südafrikaner meinte dann, dass ihm dies das erste Mal auch passiert sei. So
fuhren wir dann weiter und erreichten problemlos das Sossusvlei. Sibylle war
über den ganzen Vorfall „not amused“, dennoch konnte ich sie dann motivieren für
eine kleine Wanderung auf die nahegelegene hohe Düne. Von da war die Aussicht
beim frühen Morgenlicht überwältigend – das Farbenspiel der roten Sonnenseiten
und der dunklen Schattenseiten war sehr beeindruckend. Zuoberst gönnten wir uns
eine Pause und kehrten dann zum Camper zurück, wo wir erstmal ausgiebig „zmörgeleten“.
Später fuhren wir dann zurück und stoppten noch mehrmals um Photos zu machen. Mit reduzierter Geschwindigkeit kehrten wir dann zurück nach Sesriem, wo ich an der Tankstelle die Reifen wieder aufpumpte. Wir hatten beschlossen heute nur noch bis Solitaire zu fahren, da wir nicht schon wieder so viel fahren wollten und wir vom frühen Aufstehen etwas müde waren. In Solitaire stellten wir unser Auto auf den Campingplatz und machten uns einen gemütlichen Nachmittag im Schatten. Gegen Abend holte ich uns im Shop einen Apéro und wir entfachten auf der Grillstelle ein Feuer (wegen des Windes gelang mir dies jedoch erst nach einigen Versuchen, da auf dem fast klinisch reinen Campingplatz kein geeignetes Anfeuerholz zu finden war!). Wir legten dann in Alufolie gewickelte Kartoffeln in die Glut und grillten Würste. Zusammen mit einem Tomatensalat, Crème fraîche für die Kartoffeln und einer Flasche Wein genossen wir ein feines Znacht.
Mittwoch, 07.09.2005
Trotz des dauernd hörbaren Generators
der Anlage bzw. des Resorts (inkl. Hotel, Tankstelle, Restaurant und Shop)
schliefen wir gut. Unser heutiges Etappenziel hiess Swakopmund. Die erste
Strecke, die Sibylle fuhr war ziemlich schlecht. Später ging es dann über viele
Hügel und Täler Richtung Westen, worauf noch eine sehr weite flache Kieswüste
folgte. Unterwegs entdeckten wir einige Springböcke und einige Straussen. Nach
einsamen Gegenden kamen wir rasch nach Walvis Bay, wo wir aber unverzüglich in
Richtung Swakopmund weiterfuhren. Dort checkten wir beim Camping „Alte Brücke
Resort“ ein. Wir hatten da unser eigenes WC- und Duschhäuschen und ein
geplfasterter Sitzplatz mit Abwaschgelegenheit und Cheminée. Wir assen erst
etwas kleines und entspannten uns mit Lesen von der doch knapp vierstündigen
Fahrt. Später spazierten wir entlang der Küste ins Zentrum der Stadt. Mitten in
der Wüste am Swakop River ist hier eine lebhafte Stadt entstanden. Wir suchten
als erstes die Touristinfo, wo wir für morgen „Sandboarden“ buchten. Da es nicht
Skifahren und Sandboarden miteinander gab, entschloss sich Sibylle für „Laydown-Boarden“.
Zur Erfrischung tranken wir in einem Café einen feinen Milchshake. Später
kauften wir uns noch einen neuen Stromadapter, da wir unseren bereits
erstandenen nicht mehr finden konnten (wahrscheinlich haben wir diesen irgendwo
liegen lassen). Zum Nachtessen gingen wir ins Restaurant „Cape to Kairo“, das
uns Karin + Toni Stöckli empfohlen hatten und uns das Essen dort auch gleich zur
Hochzeit geschenkt hatten. Da aber um 18 Uhr (angeschriebene Öffnungszeit) noch
niemand da war, genehmigten wir uns in der Bar gleich daneben einen Apéro. Als
eine halbe Stunde später immer noch geschlossen war, suchten wir den
Hintereingang, der offen war. Im Restaurant waren wir nun drin und nach etwas
suchen fand ich in der Küche auch einen Angestellten. Wir konnten dann Platz
nehmen und bestellen. Auf der Karte waren alles afrikanische Spezialitäten
aufgeführt. Ich entschied mich zur Hauptspeise für ein Kalahari-Steak. Später
staunte ich nicht schlecht als dieses Steak weiss war. Ich ass brav, wobei das
Teil eigentlich keinen Geschmack hatte und ziemlich gummig war. Wir übertrafen
uns mit Mutmassungen was da auf meinem Teller liegt, worauf wir dann den Kellner
fragten. Es wäre ein Kalamari-Steak (Tintenfisch)! Wir fragten uns seit wann es
denn in der Kalahari-Wüste Tintenfische gibt, konnten uns aber eher den
ähnlichen Namen als Grund für die Namensgebung dieses Menus vorstellen. Nach dem
Dessert machten wir uns dann auf den Rückweg nach draussen, wo es inzwischen
ziemlich kalt und windig war.
Donnerstag, 08.09.2005
Nach dem Zmorge standen wir pünktlich
bereit, so dass wir fürs Sandboarden abgeholt werden konnten. Ein typischer
Surfer-Typ fuhr dann mit einem VW-Bus vor und wir konnten einsteigen. Nachdem
unterwegs noch weitere Leute zugestiegen waren, fuhren wir ausserhalb
Swakopmunds zu Sanddünen in die Wüste. Wir fassten unsere Bretter und Schuhe und
dann hiess es die Düne zu erklettern. Auch Sibylle fasste ein Snowboard und
erhielt einige Instruktionen. Zuoberst hatten wir das Brett erst zu wachsen
(diejenigen, die Snowboard fahren können erhielten ein Brett mit einem
speziellen Belag!). Dann konnten wir unseren ersten Versuch starten. Es ging
ziemlich gut, trotzdem fiel ich ein paar Mal in den Sand. Nach einem
schweisstreibenden Aufstieg ging es erneut und schon viel sicherer wieder den
Abhang hinunter. Auch Sibylle machte eine gute Figur auf dem Snowboard. Sie
„durfte“ es den anderen „Beginner“ vorzeigen. Später sprang ich noch über eine
Schanze, landete aber nach einem Grab im Sand (liegend…)! Nachher konnten alle
noch das „Laydown-Boarden“ probieren. Hier rutscht man auf einer Pavatex-Platte
kopfvoran auf dem Bauch den Dünenhang hinunter. Die erste Fahrt war schon
ziemlich aufregend. Nachher wählten die Guides eine noch steilere Route von
zuoberst, wo man mit bis zu 80 km/h hinuntersaust. Das war ein richtiger
Adrenalinkick! Zum Schluss fuhr ich noch zweimal mit dem Sandboard die Düne
hinunter. Bevor wir zurückgeführt wurden, erhielten wir noch Sandwiches und
Getränke. Ein kühles Bier hatte ich mir nach den Anstrengungen beim
Hinaufsteigen verdient! Zurück auf dem Campingplatz ging es zuerst unter die
Dusche, denn wir waren durch das Schwitzen überall voll mit Sand. Den Rest des
Nachmittages druckten wir von unseren Fotos Postkarten, die wir an die Familie,
Freunde und Bekannten senden, die uns dank ihren Beiträgen unsere Hochzeitsreise
zu ermöglichen halfen. Da gegen Abend wieder Nebel aufzog und sich die
Temperatur senkte, entschlossen wir uns auch diesen Abend essen zu gehen. Heute
wählten wir eine Pizzeria. Vor dem Rückweg zum Campingplatz schauten wir in
einem Internetcafé noch nach unseren Mailboxen.
Freitag, 09.09.2005
Heute mussten wir bei kaltem nebligem
Wetter zmörgelen. Nachher packten wir rasch alles zusammen. Ich reparierte noch
den rechten Rückspiegel, der jetzt seit einer Woche fehlte und dann fuhren wir
ins Stadtzentrum. Wir kauften ein, brachten die Postkarten aufs „Hauptpostamt“
(viele Ausdrücke hier sind seit der deutschen Kolonialisierung geblieben, so
sind auch die meisten Strassennamen auf deutsch und es gibt u.a. auch eine
Hansa-Brauerei!) und tankten. Bei dieser Tankstelle wurden wir sehr überrascht,
sind doch die Namibier bei ihrer Arbeitseinstellung eher faul (1 Mann arbeitet –
drei schauen zu…). Hier sorgten sich aber vier Mitarbeiter um unser Auto:
Auftanken, Öl und Wasser kontrollieren, Luftdruck der Reifen überprüfen und
Reinigen der Windschutzscheibe! Danach war unser erstes Ziel das Cape Cross, wo
sich eine ganze Kolonie Seelöwen angesiedelt hat. Nach rund einer Stunde Fahrt
durch ödeste Wüstenlandschaft bei Nebel mussten wir beim Öffnen der Türen
sämtliche Geruchssinne ausschalten. Die nach Schätzung unseres Reiseführers
80'000 – 100'000 Robben verbreiteten auch einen sehr intensiven Gestank.
Trotzdem war es eindrücklich die vielen Tiere zu sehen wie sie schliefen,
grunzten, kämpften und sich ins Wasser robbten. Dazwischen schnüffelten immer
mehrere Schakale durchs Gelände. Sibylle hatte dann bald einmal genug von der
„frischen“ Seeluft hier und wir fuhren weiter. Wir bogen von der Küstenstrasse
ab und durchquerten eine Steinwüste, wo wir viele Welwitschia mirabilis
entdeckten. Dies ist eine ganz besondere Pflanze, die es nur an diesem
Küstenstreifen in Namibia und Angola gibt und mehrere hundert Jahre alt werden
kann. Durch eine rote Fels- und Kieslandschaft fuhren wir weiter bis zur
Abzweigung nach Brandberg West. Ab hier verschlechterte sich der Zustand der
Piste zusehends. Hatten wir seit dem Verlassen der Küstenstrasse über eine
Stunde kein anderes Fahrzeug gesehen, begegnete uns plötzlich ein weisses
Geländefahrzeug. Beim Kreuzen hielten wir an (es hatte sowieso nur 1 Auto Platz
in der Spur) und wechselten ein paar Worte. Schnell merkte ich, dass wir wohl
einfacher Schweizerdeutsch statt beidseitig doch etwas gebrochenes Englisch
sprechen könnten. Wir erzählten einiges über unsere nächsten Reiseziele und
erhielten einige Tipps. Über eine ziemlich „huckelige“ Piste (4x4 ist hier von
Vorteil!) gelangten wir zum „Ugab Wilderness Camp“. Auf diesem Zeltplatz von
„Save the Rhino“ waren wir alleine und stellten den Camper ab. Der
Verantwortlich berichtete uns, dass hier häufig die seltenen Wüstenelephanten
zum Trinken kämen, so auch diesen Morgen. Aus diesem Grund waren wir ja auch
hierher gekommen. Leider seien die „schwarzen Nashörner“ (die einzigen Nashörner
der Welt, die ausserhalb Naturparks in freier Wildnis überlebt haben!) momentan
nicht in der Gegend. Direkt vor unserem Stellplatz, der mit starken
Metallpfosten und Schilfmatten eingezäunt war, führten ziemlich frische
Elefantenfussspuren vorbei. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir lesend und
schreibend und auch abends beim Znacht liess sich noch kein Dickhäuter blicken.
Samstag, 10.09.2005
Wir hatten auf halb fünf Uhr den
Wecker gestellt um die Elefanten ja nicht zu verpassen falls sie kommen würden.
Wir dösten aber immer noch mit einem wachen Ohr weiter. Doch leider hatte heute
keiner dieser Elefanten Durst. Nach dem Zmorge fuhren wir auf der D2342 in
Richtung Uis. Ich wäre jedoch lieber die Fahrspur nach Norden gefahren, doch mit
Rücksicht auf den Frieden liess ich dies bleiben ;-). Diese Strecke wäre nur mit
4x4 mit einem grösseren Zeitaufwand zu bewältigen gewesen. Die Strecke zurück
bis zur Abzweigung war ja auch nicht ganz ohne und später entdeckten wir
unterwegs Springböcke, Oryx und sogar mehrere Bergzebras. Vorbei an den
Gobobosebberge um das über 2500m hohe Brandbergmassiv erreichten wir nach fast
zwei Stunden die Hauptstrasse. Nach Uis assen wir am Strassenrand Zmittag und
fuhren dann weiter nordwärts. Unterwegs trafen wir auch auf einen Mann mit zwei
Buben auf einem Eselwagen, die ihre Ziegenherde begleiteten. Hier war der
Verkehr wieder merklich stärker (mehr als 1 Auto in der Stunde…) als auf der
vorhergehenden Nebenstrasse. Eigentlich war unser heutiges Ziel Khorixas, doch
dass wir morgen mehr vom Etosh-Nationalpark haben, beschlossen wir trotzdem noch
bis nach Outjo zu fahren. Unterwegs mussten wir mehrere Male wegen Tieren auf
der Strasse bremsen – meist waren es Ziegen und Schafe, doch einmal querte eine
ganze Horde Paviane die Fahrbahn. In Outjo fuhren wir zur Ombinda Country Lodge,
die auch ein kleines Areal als Campingplatz führt. Nach etwas Relaxen konnte ich
auf der Glut des Mittagsbraais (Zmittag-Barbecue der Lodge) gleich unser Znacht
zubereiten. Mit dem Spaten füllte ich die noch sehr gute Glut in einem
Fassgrill, wo wir dann Kartoffeln in Alufolie in die Glut legten und
gleichzeitig Pouletschnitzel grillten.
Sonntag, 11.09.2005
Bevor wir heute zum
Etosha-Nationalpark fahren konnten, hatten wir erst noch ein paar Dinge
einzukaufen. Danach musste ich Geld am Automaten holen und unser Dieseltank
musste wieder einmal gefüllt werden. Bereits vor zehn Uhr waren wir jedoch am
Südeingang. Bereits nach wenigen Metern entdeckten wir die ersten Wildtiere.
Zuerst sahen wir Gnus, dann Springäcke und Oryx. Etwas später auf der Strasse
zum ersten Camp hielten einige Autos und so entdeckten wir auch das Löwenpaar,
das sich hier im Schatten gemütlich niederliess. Vor und beim Wasserloch von
Okaukuejo war ein richtiger Auflauf von Tieren. Vom Camp aus konnten wir
dutzende Springböcke, Zebras und Oryx sowie einige grosse Kudus und drei
Warzenschweine beobachten. Bereits auch auf der Hinfahrt hatten wir eine Giraffe
gesehen. Wir beobachteten das emsige Treiben um den Tümpel längere Zeit. Bei
unserer Weiterfahrt entdeckten wir mehrere Tiere. In einer abgesperrten
Picknick-Area (im Park darf man das Auto nicht verlassen) assen wir unser
Zmittag. Es war hier trotz Schatten drückend heiss und der Wind war wie ein
Heissluftföhn. Gleich neben dem Rastplatz war auch ein Wasserloch, wo wir danach
4 Elefanten längere Zeit beobachten konnten. Den ersten Elefanten, den wir
bereits vorher entdeckt hatten, lag bereits längere Zeit und er war nach dem
Besuch anderer Tiere nur noch Haut und Knochen vorhanden. Später sahen wir auch
noch den Kadaver eines Nashornes, das allerdings noch still vor sich hinstank.
Auf unserer weiteren Fahrt bis zum Camp Halali, entdeckten wir noch mehrere
Giraffen sowie dutzende Springböcke, Zebras, Oryx, zwei Strausse und mehrere
Kuhantilopen. Im Camp angekommen waren wir durch die lange Pirschfahrt und die
Hitze ziemlich erschöpft. Wir tranken erst etwas und nahmen dann ein
erfrischendes Bad im Pool. Später gingen wir zum Wasserloch am Rande des Camps
und entdeckten einen Elefanten. Wir schauten ihm längere Zeit zu und kehrten
dann zum Camper zurück. Nach dem Znacht wiederholten wir unseren Besuch beim
Wasserloch und staunten nicht schlecht, als wir 16 Elefanten und 4 Nashörner
etndeckten. Wir beobachteten sie längere Zeit bis sich der grösste Teil der
Tiere verzog.
Montag, 12.09.2005
Nach dem Zmorge musste ich erst unsere
Flüge von dieser Woche rückbestätigen. Dann machten wir wiederum eine längere
Pirschfahrt in der Umgebung des Camps Halali. Die erste Stunde auf dem Rhino
Drive sahen wir gerade mal eine kleine Antilope und sonst keine Tiere. Später
entdeckten wir aber neben viele Zebras und Springböcken auch eine Gruppe von
neun Giraffen, sowie etliche Gnus, Oryxe, Kudus und anderes Getier. An einer
Wasserstelle sahen wir in den Büschen eine ganze Herde Elefanten am Fressen und
direkt am Wasser ging eine Giraffe in die Knie um zu Saufen. Nach mehr als drei
Stunden waren wir wieder ziemlich müde und kehrten zum Campingplatz zurück. Nach
einer verspäteten Mittagspause druckten wir wieder Postkarten. Dann hatten wir
uns eine Abkühlung verdient und wir sprangen in den kühlen Pool. Später
bereiteten wir das Znacht zu und grillten wieder einmal. So gegen acht Uhr
machten wir uns auf zum Wasserloch und entdeckten 21 Elefanten! Es war wieder
spannend den riesigen Tieren zuzusehen. Eine Weile nachher kamen dann noch
Nashörner dazu. Zuerst ein Muttertier mit einem Jungen und später noch ein
zweites solches Paar und ein einzelnes Rhinozeros. Nur ein Löwe oder eine andere
Raubkatze liess sich leider nicht blicken.
Dienstag, 13.09.2005
Heute morgen erkundeten wir den
östlichen Teil des Parks. Erst fuhren wir nochmals nach Goas, wo wir gestern
dutzende Tiere und unter anderem eine ganze Herde Elefanten sahen. Heute morgen
entdeckten wir ausser ein paar kleinen Vögeln kein einziges Tier da. Darauf
fuhren wir nach Okerfontain, wo etliche Tiere unsicher in der Gegend
herumstanden. Wir sahen dann, dass nur etwa zwei Meter von der Strasse ein totes
Zebra lag und nur ca. 3 Meter von unserem Auto entfernt lag eine Löwin im
Schatten. Später entdeckten wir bei Kalkheuwel eine grosse Herde Elefanten. Etwa
dreissig Dickhäuter tranken an der Wasserstelle und bewarfen sich mit Wasser und
Schlamm. Kurz vor der Wasserstelle Chudob rannten uns ca. ein halbes Dutzend
Zebras entgegen. Auch hier waren zwei Löwen, die sich jedoch gerade im Schatten
niederlegten. Beim Camp Namutoni verbrachten wir unsere Mittagspause. Zum
Abschluss unseres Aufenthaltes im Etosha-Nationalpark entdeckten wir auch hier
erst einen und kurz darauf drei weitere Löwen. Der erste bewachte ein schon fast
blankes Skelett wahrscheinlich eines Kudus. Später verliessen wir den Park und
fuhren auf der Fernstrasse bis Tsumeb. Dort kauften wir erst noch ein und
suchten dann den städtischen Campingplatz auf. Hier war ausnahmsweise alles sehr
grün. Die Stadt verfügt über relativ viel Wasser und pflegt deshalb auch die
Gartenanlagen. Vorerst waren wir auf dem Platz alleine. Wir genehmigten uns
einen Apéro und druckten noch einige Postkarten, die wir dann auch gleich
schrieben. Abends grillten wir und genossen eine Flasche Wein. Während des
Znachts kam noch der Nachtwächter und stellte sich vor. Da wir noch einige
Lebensmittel und Gewürze, sowie WC-Papier vorrätig hatten, fragte ich ihn ob er
diese Dinge allenfalls brauchen könne. Er war sehr erfreut und nahm alles
dankbar an. Überhaupt sind einige Leute hier sehr arm und wir kommen uns
teilweise etwas komisch vor, wenn wir z.B. im Supermarkt für uns ganz normale
Sachen kaufen und dies durch die Angestellten eingepackt wird, die sich dies
vielleicht gar nicht leisten können. Deren Situation können wir ja nicht
nachhaltig ändern, doch durch unsere Reise in diese Gebiete helfen wir
vielleicht mit, einzelnen Menschen eine Arbeitsstelle zu sichern. Das
durchschnittliche Jahreseinkommen eines Namibianers ist nur ca. 1'500 US-$!
Mittwoch, 14.09.2005
Heute hatten wir noch ein paar
Kilometer zu fahren. Wir verliessen Tsumeb und steuerten in südlicher Richtung.
In Otavi tankten wir kurz auf und in Otijwarongo kaufte ich mir in einem
Fotogeschäft noch eine neue Speicherkarte für meine Kamera, da meine zweite seit
gestern immer einen Fehler anzeigt. Ich hoffe nur, dass die Fotos (die meisten
vom Etosha-Nationalpark) nicht verloren sind. Später assen wir unterwegs etwas
kleines zum Zmittag und fuhren dann weiter über Okahandija nach Windhoek. Dort
fuhren wir direkt zum Guesthouse (Puccini), wo eine beschränkte Anzahl Camper im
Hof Platz findet zum übernachten. Wir packten alles aus und in die
entsprechenden Koffer für unsere Weiterreise via Johannesburg nach Mauritius.
Zudem kontrollierten wir das Material, welches zum Camper dazugehört (mit einem
Detailetat fast wie am Ende eines WK’s!). Danach gönnten wir uns eine
Erfrischung im kühlen Pool. Später schauten wir uns etwas die Stadt an. Zur Post
kamen wir aber schon zu spät, so dass wir unsere Postkarten am letzten Tag in
Namibia einwerfen müssen. Die Stadt ist nicht sehr gross und überall hat es
Gebäude der Regierung und viele Geschäfte. Bei einem Strassenhändler kauften wir
noch ein paar Souvenirs bevor wir in einem Restaurant Essen gingen. Zurück im
Guesthouse hat noch ein anderes junges Schweizer Paar ihr Auto neben unseres
gestellt. Im Gegensatz zu uns standen sie erst am Anfang einer Namibia-Reise.
Wir erzählten ihnen einiges von unserer Reise und konnten ihnen auch noch ein
paar Fragen beantworten. Im sehr gemütlichen Gartenhäuschen des Guesthouses
schwatzten wir bei einem Bier noch etwas über unsere Reisedestinationen und ihre
Reisepläne.
Donnerstag, 15.09.2005
Da wir in der Nähe einer Hauptstrasse
und einer Bahnlinie standen, war es bereits am frühen Morgen nicht mehr so ruhig
und wir waren schon früh wach. So packten wir alles zusammen und konnten im
Guesthouse frühstücken. Nachher gingen wir erst tanken und fuhren dann zur Post,
wo wir den zweiten Teil unserer Postkarten aufgaben. Bevor wir den Camper
zurückbrachten entleerten wir in einer Seitenstrasse noch den Frischwassertank.
Dabei wurden wir fast beklaut. Zwei Männer unterhielten sich mit mir, worauf
einer der beiden sich darauf mit Sibylle unterhielt und ein dritter von der
anderen Seite unseren Rucksack aus dem Auto klauen wollte. Sibylle aber war
schneller und die anderen hatten zum Glück das Nachsehen. So schnell hätte das
gehen können! Darauf gaben wir unseren Camper ab. Ausser einem kleinen
Steinschlag in der Windschutzscheibe, dessen Reparatur wir berappen mussten,
ging alles ziemlich schnell über die Bühne. Ein Chauffeur brachte uns etwas
später zum Flughafen, wo wir eincheckten und nach einem kleinen Mittagessen
draussen unter einen Baum in den Schatten sassen. Auf dem Hosea Kutako Airport
ist noch alles sehr übersichtlich und fast etwas gemächlich. Schliesslich
konnten wir wieder zu Fuss zum Flugzeug gehen. Wir hatten auch keine Probleme
hier mit unserem übergewichtigen Handgepäck. Der Flug nach Johannesburg war mit
Ausnahme von etwas Gerüttel nach dem Start und vor der Landung ziemlich ruhig.
In Südafrika klappte dann auch (noch) alles. Das Gepäck kam schnell und uns
erwartete auch schon jemand von der „Africa Center Lodge“, wo ich ein Zimmer für
eine Nacht reserviert hatte. In einem VW-Bus wurden zum ca. eine Viertelstunde
entfernten Hotel geführt. Aber dort hatten die dann für uns unser gebuchtes
Zimmer nicht mehr frei. Als Alternative zeigten sie uns einen „Budget-Double-Room“;
ein kleines Bretterhäuschen mit Wellblechdach im Hinterhof! Eigentlich war dies
nicht gerade das, was wir uns vorgestellt hatten. Da aber halt wirklich nichts
anderes mehr frei war, liessen wir uns darauf ein, aber erst als wir
Gratisdrinks an der Bar herausgehandelt hatten. Darauf nahmen wir erst ein
kühles Bad im Pool. Nachdem wir geduscht hatten, kam die Besitzerin, der dies
ziemlich leid tat, und erklärte uns, dass sie jetzt doch ein Zimmer für uns
hätte, da sie jemanden umplatzieren konnte. Nun lehnten wir aber ab, da wir
schon früh wieder aufzustehen hatten und wir uns bereits in der Hütte breit
gemacht hatten. Das Nachtessen im Hotel war auf jeden Fall sehr fein gewesen,
worauf wir uns dann in das „Hüttli“ verzogen.
Freitag, 16.09.2005
Die Nacht war nicht sehr ruhig, doch
wir standen ja auch bereits wieder früh um viertel nach sechs Uhr auf. Wir
packten wieder einmal alles zusammen und um sieben Uhr hatten wir unseren
Transfer zum Flughafen bestellt. Eine gute Viertelstunde verspätet fuhren wir
dann zum Johannesburg International Airport. Natürlich waren wir voll in der
morgendlichen Rushhour, worauf sich der Verkehr an einigen Orten staute. Wir
schafften es aber problemlos rechtzeitig und die Nervosität, die Sibylle erfasst
hatte, legte sich rasch wieder. Wir gaben unser Gepäck auf und assen erst einmal
etwas kleines zum Zmorge. Bald schon konnten wir einsteigen und wir sahen schon
bald, dass die Klientel auf diesem Flug etwas anders aussah als nach Namibia.
Nach knapp vier Stunden Flug landeten wir bei bewölktem Himmel auf dem Flughafen
von Mauritius. Nach dem relativ kurzen Einreiseprozedere erwartete uns die
örtliche Vertretung von Manta Reisen, wo wir das Hotel gebucht hatten. Da wir
nur zu zweit in unser Hotel geführt wurden, erhielten wir statt des gebuchten
Bustransfers einen Privattransfer im Taxi. Nach rund einer Stunde erreichten wir
das Hotel „Le Sakoa“ in Trou aux Biches. Nach dem Einchecken wurden wir gleich
zu unserem Zimmer geführt, von wo wir einen wunderbaren Ausblick auf das Meer
hatten. Mit einem Welcome-Drink genossen wir in den Korbsesseln auf unserer
Terrasse einen wunderbaren Sonnenuntergang. Abends genossen wir ein feines
Nachtessen im hoteleigenen Restaurant. Hier war alles sehr gemütlich, da das
Hotel nur 16 Zimmer hat. Unser Zimmer hat neben dem Sitzplatz mit den Sesseln
und einem Esstisch aus edlem Holz auch noch eine kleine Küche mit Kühlschrank
und allen nötigen Kochutensilien, die wir aber nicht zu gebrauchen denken.
Samstag, 17.09.2005
Heute spazierten wir nach dem Zmorge
zum nahen kleinen Supermarkt, wo wir uns mit etwas Getränken und Knabbereien
sowie mit Badeschuhen (wegen der Korallenstöcke) ausrüsteten. Den Rest des
Morgens verbrachten wir am Strand. Ich paddelte mit einem Kajak des Hotels dem
Ufer entlang und versuchte vergebens einen Ort zu finden, wo ich ein Surfbrett
mieten konnte. Dafür gab es die Möglichkeit zu Wakeboarden. Am frühen Nachmittag
spazierten wir dem Strand entlang und assen in einem kleinen Restaurant einen
kleinen Snack. Bis gegen Abend legten wir uns wieder auf die Liegestühle am
Strand und genossen die paar Sonnenstrahlen, die durch die doch ziemlich
zahlreichen Wolken drangen. Abends gingen wir zu Fuss in ein ca. 15 Minuten
entferntes Restaurant mit französischer Küche. Da es inzwischen begonnen hatte
zu regnen, hatten wir uns an der Hotelrezeption einen Regenschirm ausgeliehen.
Das Restaurant war ziemlich nobel. Wir wurden an einen weiss gedeckten Tisch
geführt (ich in den Sandalen und diese vom schlechten Wetter nass und
schmutzig…). Auf den glatten Keramikplatten rutschte ich beinahe aus und
hinterliess dabei etliche Spuren. Wir erhielten rasch die Karte (Sibylle ohne
und ich mit Preisangaben; wer spricht hier schon von Gleichberechtigung…,-)).
Das meiste auf der Karte war Fisch und Meeresfrüchte sowie Krebse und Krabben
aller Art, was wir beide nicht sonderlich bevorzugen. Wir wählten aber trotzdem
je eine Vorspeise und einen Hauptgang und waren gespannt, was da kommen sollte.
Die Gerichte waren alle sehr edel und wir verstanden weder auf französisch noch
auf englisch alles. Als Vorspeise wurde dann eine dünne Scheibe Poulet, die fast
roh und noch ziemlich gefroren war mit einer Sauce von einem der drei Kellner
serviert wurde. Es war nicht schlecht aber die paar Gramm Fleisch und das
Salatblatt waren den Preis aber bei weitem nicht wert. Später wurden zwei
Spiesschen mit Kalbsleber und etwas Couscous aufgetischt. Diese waren sehr gut,
doch irgendwie hatten wir uns etwas mehr vorgestellt unter einem Hauptgang. Als
auch diese Teller leer waren, merkten wir, dass noch etwas mit Knoblauch gefehlt
hatte. Prompt erhielten wir neues Besteck und einen grossen Teller mit einem
auch nicht zu verachtenden Stück Rindsfilet darauf. Dieses Fleisch war sehr
zart, was uns über die beinahe fehlenden Beilagen hinwegtröstete. Mit einem
feinen Dessert rundeten wir unsere kulinarische Expedition in diesem
Nobelrestaurant ab (an dessen Wänden sich aber Geckos und zwei Fledermäuse ein
Stelldichein gaben!). Wir liessen uns ein Taxi bestellen, das uns dann durch den
Regen zum Hotel zurückbrachte. Das Nachtessen war sehr gut - wie auch der Preis!
Wir hatten beide soeben unser teuerstes Znacht genossen, was aber auf der
Hochzeitsreise sicher einmal drin liegen sollte.
Sonntag, 18.09.2005
Wir verbrachten heute den ganzen Tag
am Strand. Zwischendurch schien wieder leicht die Sonne und ab und zu begann es
leicht zu regnen. Meistens war es aber trocken und bewölkt. Wir lasen viel und
ab und zu gingen wir ins Wasser. Zum Zmittag liessen wir uns vom Hotelpersonal
einen Snack an den Strand bringen. Nachmittags ging ich zum Wassersportcenter
und buchte eine Wakeboardsession. Sibylle fuhr auf dem Motorboot mit und machte
einige Fotos. Das Wakeboarden ging eigentlich wieder ziemlich gut, nur den
ersten Start verpatzte ich. Um fünf Uhr besuchte uns der Reiseleiter des
Reiseveranstalters. Er fragte uns nach unserem Befinden und wir konnten bei ihm
einen Katamaranausflug für den Mittwoch buchen. Zudem bestellte er uns für den
nächsten Morgen ein Mietauto, wo dass wir einen Teil der Insel selber erkunden
können.
Montag, 19.09.2005
Nach dem Zmorge brachte der Vertreter
der Mietwagenfirma einen himmelblauen Fiat Punto vorbei. Es war das gleiche
Modell, wie wir bereits diesen Frühling in England gemietet hatten, doch die
Übernahmeformalitäten waren viel umfangreicher. Mit dem Verkäufer musste ich
erst noch „chäre“, dass im Preis wie vereinbart die Steuer von 15% inklusive
ist. Wir fuhren dann los erst noch etwas nach Dorden und dann in den Süden der
Insel. Schon bald begann es zu regnen und es sollte den ganzen Tag nicht mehr
aufhören… Bei Rivière des Anguilles besuchten wir den Park „La Vanille“, ein
Tierpark für Krokodile und die ursprünglich einheimischen Riesenschildkröten.
Darüber und über weitere Tiere erhielten wir viele Informationen auf einer
Führung. Im Restaurant des Parks assen wir etwas kleines und fuhren später
weiter. Via Souillac ganz im Süden von Mauritius folgten wir der Küste. Leider
regnete es so stark und die Sicht war so schlecht, dass wir dies gar nicht
geniessen konnten. Überall fuhren wir durch grosse Tümpel und an einer Stelle
durchquerten wir einen Bach, der eigentlich unter der Strassenbrücke hindurch
hätte fliessen sollen, nun aber auch platz auf der Fahrbahn für sich
beanspruchte. Eigentlich hätten wir uns noch die farbigen Erdhügel und den
Wasserfall bei Chamarel ansehen wollen, doch es regnete so stark, dass wir uns
zum Weiterfahren entschlossen. Unterwegs an der Küste nach Norden fanden wir
noch eine Post, wo wir unsere Ansichtskarten aufgeben konnten. Durch den
chaotischen Verkehr von Port Louis kehrten wir gegen Abend ins Hotel zurück. Da
es inzwischen aufgehört hatte zu regnen, nahm ich zur Erfrischung noch ein Bad
im Meer. Wir hatten das Auto für 24 Stunden gemietet und fuhren deshalb zum
Znacht heute in ein etwas weiter entferntes italienisches Restaurant, wo wir uns
auf den Regentag eine Pizza genehmigten.
Dienstag, 20.09.2005
Für den heutigen Tag hatten wir uns
nichts vorgenommen und wir verbrachten ihn am Strand. Obwohl es zu Beginn ab und
zu ganz leicht genieselt hatte, war es dann weitgehend trocken und zwischendurch
schien auch richtig die Sonne. Wir lasen viel und badeten zwischendurch.
Mittwoch, 21.09.2005
Für heute hatten wir einen
Segelausflug zur Île aux Cerfs gebucht. Nach dem Frühstück wurden wir beim
Eingang abgeholt. Nachdem unterwegs noch weitere Leute zugestiegen waren, ging
die Fahrt nach Trou d’Eau Douce, wo wir mit einem Motorboot zu einem Katamaran
geführt wurden. Wir nahmen Platz und wurden nur wenig später mit Getränken
bedient. Nach kurzer Fahrt mit dem Dieselmotor wurde dieser ausgeschaltet und
die Segel gehisst. Wir fuhren aber nur innerhalb des die Insel fast ringartig
umschliesssenden Korallenriffes und so hielt sich das Schaukeln durch die Wellen
in Grenzen. Zwischendurch musste die Fahrt stark verlangsamt werden, da es durch
die Korallen viele Untiefen gab. Schliesslich wurde der Anker ausgeworfen und
wir konnten mit Taucherbrille und Schnorchel die Unterwasserwelt erforschen.
Hier schwammen zahlreiche farbige Fische und ich entdeckte auch noch einen
Seestern. Später fuhren wir zur Île aux Cerfs, wo wir ein Mittagessen vom Grill
erhielten. Die Insel war eine totale Touristenattraktion und es wurde hier
versucht mit vielen Aktivitäten im Wasser und in der Luft sowie dutzenden
Verkaufsständen den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Trotzdem, auch
wegen des heute sonnigen Wetters, war es hier mit türkis und hellblauem Wasser
sehr schön. Auf der Rückfahrt hatte der Wind ziemlich aufgefrischt und die Crew
segelte so in die Bucht zurück. Zusammen mit den grösseren Wellen schaukelte es
ein bisschen und etliche Male wurden wir auf dem Vorderdeck mit Meerwasser
geduscht. Mit dem Bus wurden wir dann über die vielen kurvigen Strässchen zurück
zum Hotel geführt, wo wir so um halb sechs Uhr eintrafen, gerade richtig um von
unserem Sitzplatz der untergehenden Sonne zuzusehen.
Donnerstag, 22.09.2005
Den letzten ganzen Tag auf Mauritius
verbrachten wir nochmals am Strand beim Hotel. Nachmittags ging ich nochmals
Wakeboarden. Inzwischen wagte ich schon kleine Sprünge über die Bugwelle des
Motorbootes. Aber auch dieses Mal musste ich einige Male das Seil loslassen, da
ich wegen der grossen Anstrengung es nicht mehr halten konnte. Nachher war ich
wieder ziemlich erschöpft. Abends spazierten wir nochmals ins italienische
Restaurant, wobei wir für den Rückweg ein Taxi nahmen. Der Kellner des
Restaurants hatte es jedoch nicht fertig gebracht eines zu bestellen, wo doch
überall so viele herumfahren. Als wir uns auf den Heimweg machten, hielt dann
ein Taxi prompt direkt vor dem Restaurant!
Freitag, 23.09.2005
Unser letzter Tag war angebrochen. Wir
packten zum letzten Mal unsere Koffer und verbrachten dann den Morgen noch am
Strand. Gegen Mittag kehrten wir zurück, duschten und warteten kurze Zeit später
auf unsere Abholung. Mit einem Kleinbus wurden wir mit einem zweiten Paar von
einem anderen Hotel zum Flughafen gebracht. Der Chauffeur hatte seinen
Führerschein (sofern er einen besitzt) wohl im Lotto gewonnen. Durch die
unsanfte Fahrweise war es ausser mir allen Passagieren ziemlich übel! Am
Flughafen checkten wir unser Gepäck ein und gingen etwas kleines essen. Darauf
kauften wir mit unseren restlichen Rupien noch einige Souvenirs am Flughafen.
Schon bald konnten wir ins Flugzeug steigen und genossen darauf unseren Flug
über die Inseln La Réunion und Madagaskar. Auf ersterer konnten wir diverse
Berge und Vulkankrater und schöne Strände sehen. In Johannesburg war es dann
vorbei mit der Ruhe, denn in der Halle mit dem Ausgang zum Bus für unseren
nächsten Flug führten diverse Türen zu weiteren Zubringerfahrzeugen. Da dieser
riesige Flughafen nur wenige Gates hat, müssen fast alle internationalen Flüge
über diese acht Ausgänge abgefertigt werden. So war es denn nicht weiter
verwunderlich, dass für die vielen Flüge nach Europa (alleine 5 nach London, 2
nach Zürich und weitere nach Paris, Frankfurt und Athen innert 1 ½ Stunden)
hunderte Menschen anstanden. Wir warteten ruhig bis die Schlange an unserem
Schalter kürzer wurde bevor wir uns ins Getümmel stürzten. Der Flug war dann
ruhig, das Essen und den Film kannten wir auch schon und so versuchten wir so
bald als möglich zu schlafen.
Samstag, 24.09.2005
Beim Flug über die Alpen und über das
Mittelland war dann nicht allzu viel zu sehen, da viele Wolken die Sicht
beeinträchtigten. Die Landung im dicksten Nebel war dann trotzdem perfekt. In
Zürich konnten wir schon bald unser Gepäck abholen und Sibylles Vater Max holte
uns am Flughafen ab. Wir wurden nach Othmarsingen chauffiert, wo Rosmarie
(Sibylles Mutter) bereits ein grosses feines Frühstück vorbereitet hatte. Beim
Schlemmen hatten wir natürlich einiges von unseren vielen Erlebnissen zu
erzählen.
Namibia
Auto: | Nissan Trax Busch-Camper, 2.5 Liter Diesel |
Total: | 3765 Kilometer |
Verbrauch: | 488.07 Liter Diesel |
Kosten: | 0.93 - 1.01 CHF / Liter Diesel |
Vermieter: |
Asco Car Hire, Windhoek, gebucht bei Nature Trekking |
Flug: |
|
Links: |
www.natron.net, Namibia Wildlife Resorts, www.namibia.de, namibia info, namibia tourism (alle ohne Gewähr!) |
Mauritius
Hotel: | Le Sakoa - Trou aux Biches |
gebucht: |
Wir danken hiermit unseren Familien, allen Freunden und Bekannten,
die uns mit ihrem Beitrag diese unvergessliche Hochzeitsreise ermöglicht haben.